Aktuelles

EIN GEMEINSAMES HERZ FÜRS ERZ

Der Bergbau entlang der Erzlinie von Tirol bis in den Salzburger Pinzgau hat eine lange Tradition und nahm sowohl wirtschaftlich als auch kulturell großen Einfluss auf die Bergbaugemeinden Jochberg, Aurach, Kitzbühel, Oberndorf, St. Johann in Tirol, Fieberbrunn, Hochfilzen und Leogang. Diese Gemeinden teilen die Bergbaugeschichte vergangener Zeiten und bringen dank ihrer Knappenvereine, Museen, einem Schaubergwerk und weiteren Sehenswürdigkeiten die Bedeutung des Bergbaus zutage. Dies wird in einer gemeinsamen Homepage näher vorgestellt: www.bergbaugemeinden.at

In der 36. Ausgabe unserer heimatkundlichen Schriftenreihe „Zwischen Kaiser, Kalkstein und Horn“ wird die St. Johanner Bergbaugeschichte näher beleuchtet. Hier ist der Link ->

Die Homepage bietet Ausflugstipps und zahlreiche Informationen zum Bergbau vom Leukental über das Pillerseetal bis nach Leogang.

VEREINSAUSFLUG 2024

 

Wie alle Jahre gab es auch heuer im Oktober wieder einen Ausflug für die Mitglieder des Museums- und Kulturvereins. Es nahmen daran sowohl die treuen Ausflugsfahrenden als auch erfreulicherweise viele junge Mitglieder teil.

 

Die Fahrt ging bei herrlichem Herbstwetter nach Bayern in den Chiemgau, wo wir das Mammut- und Urgeschichtemuseum in Siegsdorf besuchten. Dessen wissenschaftlicher Leiter, Manfred Heynck, führte uns zunächst durch die Sonderausstellung zur Evolution des Menschen und zeigte uns dann die Schausammlung zur Urgeschichte des Chiemgaues sowie das Prunkstück der Ausstellung, die vor mehreren Jahrzehnten in Siegsdorf gefundenen Knochen eines Mammuts.

 

Zum Abschluss der Ausflugsfahrt kehrten wir noch im Café-Restaurant Windbeutelgräfin in Ruhpolding ein, wo wir uns kulinarisch verwöhnen ließen. Nicht nur die sagenhaften Windbeutel, von denen inzwischen schon über drei Millionen Stück verkauft wurden, haben es uns angetan, auch das denkmalgeschützte Haus mit den liebevoll eingerichteten historischen Stuben war ein besonderes Erlebnis.

 

A FEW DEGREES MORE …

Auch wir beteiligen uns an der vom Leopold Museum Wien initiierten Aktion „A Few Degrees More“ und haben in unserem Museum ein Landschaftsbild schief gehängt, um damit auf den Klimawandel aufmerksam zu machen und für Gesprächsstoff zu sorgen. Unter dem Gemälde des Kaisergebirges im Winter findet sich der Schriftzug „A FEW DEGREES MORE WILL TURN THE WORLD INTO AN UNCOMFORTABLE PLACE“.

Wie wir alle wissen, kann eine dauerhafte Temperaturerhöhung um nur wenige Grade unsere Lebensqualität drastisch verschlechtern. Das Gemälde vom winterlichen Kaisergebirge haben wir auch nur um ein paar Grade schief gehängt. Das Bild wurde vor knapp 90 Jahren von Erwin Kettemann geschaffen, und nun ist zu befürchten, dass man diese Landschaftsansicht schon bald nicht mehr so winterlich sehen kann, wie sie auf dem Bild noch dargestellt ist …

Das Gemälde vom Kaisergebirge im Winter wurde um ein paar Grad schief gehängt, um anschaulich zu machen, was ein paar Grad ausmachen können …

EINE ALTE CHRONIK LESBAR GEMACHT

Das „Zeit und Wunderbiechl“ des Hans Prugger

Im St. Johanner Museum befindet sich die Kopie einer über 300 Jahre alten Handschrift von Hans Prugger, Bauer beim Götschen in Sperten. Es handelt sich dabei um eine Chronik, die spannende Einblicke in das Alltagsleben des ausgehenden 17. Jahrhunderts gibt. Prugger schreibt vom bäuerlichen Leben und der Ernte, von Wetterphänomenen und sich ändernden Lebensmittelpreisen. Er berichtet über zahlreiche Ereignisse, wie von den Besuchen hochgestellter Persönlichkeiten und durchziehenden Regimentern, von Naturkatastrophen und Seuchen, von Verbrechen und Teuerungen, von Verwaltungs-, Rechts- und Steuerangelegenheiten sowie vom Verlauf der Kriege gegen Frankreich und gegen die Türken.

In Zeiten der Corona-Lockdowns fand Museumsleiter Peter Fischer die Zeit, diese Handschrift zu transkribieren und mit einem Buch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Text mit der eigenartig-antiquierten Sprache ist zwar nach wie vor schwer zu lesen, bietet aber mit vielen Details aus dem Alltagsleben des 17. Jahrhunderts eine interessante Quelle für Fachleute und Geschichtsinteressierte.

Peter Fischer: Das „Zeit und Wunderbiechl“ des Hans Prugger, herausgegeben vom Museums- und Kulturverein St. Johann in Tirol, Verlag Hannes Hofinger, 524 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, ergänzenden Auswertungen und Tabellen. ISBN: 978-3-9505074-0-9 Das Buch ist zum Preis von € 39,90 im Museum erhältlich.

Das Zeit und Wunderbiechl des Hans Prugger

AUDIOFÜHRUNG

MIT DEM SMARTPHONE

Schon seit vielen Jahren gibt es in unserem Museum Audioführungen mit dem eigenen Handy.

Über W-Lan kann man QR-Codes mit dem Smartphone scannen und so Informationen abrufen. Je nach Spracheinstellung des Handys hört man dann Erklärungen auf Deutsch, Englisch oder Italienisch.

Mit dem Handy kann man ganz einfach Informationen zu den Exponaten abrufen

Mit dem Handy kann man ganz einfach Informationen zu den Exponaten abrufen

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